Deutschlandweit fahren derzeit bis zu 20.000 verschiedene Automodelle auf den Straßen und genau wie sich die Automodelle unterscheiden, unterscheiden sich auch die dazugehörigen Kfz-Versicherungen in ihren Aufgaben und Kosten.
Vor allem die Frage nach den Kosten der Kfz-Versicherung wird sehr oft gestellt, denn bekanntermaßen möchte jeder am günstigsten versichert sein. Welche Autos jedoch die günstigste Versicherung bekommen, ist von Jahr zu Jahr immer unterschiedlich. Wie teuer eine Kfz-versicherung ist, hängt von diversen Faktoren ab, die einerseits mit dem Auto selber zusammenhängen aber auch mit den Angaben des Versicherten.
Einen groben Betrag liefert uns dabei der Gesamtverband der Deutschen Versicherer(GDV), der jährlich im Herbst eine Aktualisierung der Typklassen veröffentlicht. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie zum Beispiel, ob ein bestimmtes Modell öfters in Unfälle oder in Diebstähle verwickelt ist. Das wird jährlich durch eine Schadenstatistik ermittelt und festgestellt.
Bei den verschiedenen Versicherungsarten gibt es natürlich verschiedene Typklassen:
- Bei einer Haftpflichtversicherung zum Beispiel, gibt es die Typklassen von neun bis 25
- bei einer Teilkaskoversicherung gibt es die Typklassen von zwölf bis 33
- und bei einer Vollkaskoversicherung gibt es die Typklassen von zwölf bis 34.
Bei den Typklassen gilt: je höher die Typklasse, desto höher fällt der Beitrag aus.
Neben der Typklasse gibt es jedoch noch zwei weitere Klassen, nämlich die Regionalklasse und die Schadenfreiheitsklasse.
Die Regionalkasse ist zu jedem Kennzeichen zugeordnet. Die Angaben werden ebenfalls von der GDV ermittelt und setzen sich aus der Unfallbilanz, dem Fahrverhalten, der Anzahl der Fahrzeuge, sowie den Witterungs- und den örtlichen Straßenverhältnissen zusammen.
Bei einer Haftpflichtversicherung gibt es zwölf, bei der Teilkaskoversicherung 16 und bei der Vollkaskoversicherung neun Regionalklassen. Hierbei gilt, je niedriger die Zahl ist, desto günstiger fällt die Versicherung aus.
Die Schadenfreiheitsklasse
Bei der Schadenfreiheitsklasse geht es um die allseits bekannten Einstufungen, zum Beispiel ob man Fahranfänger ist, wie viel Erfahrungen man bereits gesammelt hat und so weiter. Bei der Schadenfreiheitsklasse gilt, je höher der Schadenfreiheitsrabatt, desto niedriger ist der Prozentsatz, nach dem der Beitrag berechnet wird.
Ein Fahranfänger startet zum Beispiel mit der Schadenfreiheitsklasse 0(=100%), bei einem Versicherungsnehmer der jedoch schon zwei Jahre unfallfrei gefahren ist, liegt die Schadenfreiheitsklasse bei zwei(=55%).
Des Weiteren kommt es darauf an, wie hoch die Selbstbeteiligung bei einem Schaden beziehungsweise bei einer Reparatur liegt.
Hierbei gilt wieder: je höher die Selbstbeteiligung ist, desto niedriger ist der Beitrag. Außerdem kommt es auf weitere Kleinigkeiten an, ob zum Beispiel das Auto von mehreren Personen benutzt wird und wie alt diese dann sind. Bei einer kleinen Zahl an Benutzern und bei einem Alter über 23 Jahren wird der Beitrag unteranderem günstiger. Im Endeffekt lässt sich das auf kein Automodell verallgemeinern, deshalb empfiehlt es sich, verschiedene Versicherungsgesellschaften zu vergleichen und die günstigsten Versicherungen dann zu kontaktieren.